DAS GESICHT DES WASSERS

Sonntag den 7. Juni 2015 um 17 Uhr
KUNSTRAUM BOGENHAUSEN

Christian Tobin – Ein Bericht von der Erforschung der Wasseroberfläche

Der Bildhauer Christian Tobin entwickelt Skulpturen zum Verständnis von Wasser. Er versucht, dem Geheimnis der Wellen bildnerisch auf die Spur zu kommen, indem er ihre Ursache und Bewegung erforscht. Dabei erhält dieser eher wissenschaftliche Ansatz der Naturbeobachtung durch die Vielfalt der Fragestellungen eine überraschend poetische Kraft. Ein Ziel dieses Projektes ist eine in Stein gearbeitete Wasseroberfläche als Portrait unserer Erde. 
Idealisiert betrachtet kommt einer Wasseroberfläche durchaus solche Fähigkeit zur Abbildung zu, da die Form der Wellen die Grenzen des Wassers und damit die Gestalt der Erde wiedergeben. 
In jedem Ausschnitt einer real existierenden Wasseroberfläche – an einem bestimmten Tag, zu einem bestimmten Zeitpunkt – steckt somit eine Art Schnappschuss der Erde.
Der Künstler arbeitet bei diesem Projekt mit Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für 
Luft- und Raumfahrt (DLR) zusammen.

Christian Tobin (*1956) studierte Bildhauerei bei Leo Kornbrust an der Kunstakademie in München. Seit den 1980er Jahren realisierte er zahlreiche Aufträge für Skulpturen im Öffentlichen Raum. Großskulpturen von ihm stehen unter anderem in England, Spanien, Finnland, Japan, den USA und der Türkei. Ein Fokus seiner Arbeit liegt auf kinetischen Skulpturen aus massivem Stein ein anderer auf Zeitskulpturen, die meist als raumgreifende Installation den Fluss der Zeit sichtbar machen.
Christian Tobin lebt und arbeitet am Ammersee und an der Algarve.

www.c-tobin.de

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